Marc's Hifi Blog

Puh, Glück gehabt! Die Tür war schon verschlossen und ich wollte eigentlich schon umkehren, aber scheinbar hat eine nette Mitarbeiterin die Bewegung der Türklinke gehört und doch noch schnell für mich aufgeschlossen.

Der Grund, dass von Innen abgeschlossen war, ist schnell erklärt bzw. ich habe ihn schnell zu spüren bekommen. Im Raum selbst war es nämlich stockfinster, so dass ich erst einmal gegen einige Stühle rannte 😉

Einmal sitzend, hatte ich zum Ausruhen dann aber keine Zeit mehr, so mächtig war die Kino und Musikvorführung. Das war ganz großes Kino – im wahrsten Sinne des Wortes. Eigentlich hatte das mit einer „Home“-Cinema-Anlage nichts mehr zu tun. Das war Kino. Oder nein, es war besser als Kino – weil es darüber hinaus auch noch klanglich überzeugend war.

Wir guckten also eine Vielzahl von Kinotrailern (ich möchte Sie hier nochmal auf die Website Trailerseite.de aufmerksam machen) und einige Live-Konzerte – riiiiesig! Spannend auch, dass die Macher hier wieder auf die Akustikabsorber von R-T-F-S setzten. Die sollte ich mir zuhause mal näher angucken. Ich erzähle dann, dass das Kunst ist. Müsste klappen 😉

Jetzt musste ich mich beeilen, denn ich wollte die Kino-Vorführung von Quadral und Denon nicht verpassen (die größte Installation auf der Messe). Daher habe ich nur noch einige Fotos machen können. Schauen Sie selbst.

Audiolab scheint wieder angreifen zu wollen, die Prasentation mit den recht großen Wharfdale Lautsprechern sah vielversprechend aus.

Musikelectronic Geithain (ME Geithain) zeigte sein „Schlachtschiff“ – die neue und sehr mächtige RL800K. Das sieht nach echtem Hifi aus!

Leema Acoustics zeigte seine Elektronik der Spitzenklasse und führte diese mit dem nagelneuen Xanda Lautsprecher vor (Stückpreis 6.750 Euro). Das passt bestimmt nicht in jedes Wohnzimmer…

Die HifiAkademie führte mit den repräsentativen Capacity Flächenstrahlern vor und zeigte das Innenleben der tollen Geräte. Das gefällt mir sehr gut, sehr sauber. Gefallen hat mir auch das Zitat, welches ich am Ende der Vorführung aufgeschnappt habe: Wie macht der Hahn? Natürlich „Kikeriki“. Und wie macht der Hahn in den USA? Da heißt selbiger Laut interessanterweise „cock-a-doodle-doo“! Eine schöne Beweisführung dafür, das Menschen ein unterschiedliches Gehör haben – Super! 😉

Jetzt komme ich zu eine ganz besonderen Installation. Diese mutigen Lautsprecher und die angeschlossenen stylischen Röhrenverstärker lieferten die beste Vorführung der ganzen Messe! Für einige war das vielleicht nicht nachvollziehbar – die Vorführung war relativ leer – oder die Acoustic-Emotion „Pianoforte“ Lautsprecher einfach zu… sagen wir … „rund“. Darüber hinaus bestand die Quelle aus einer ordinäre Festplatte, die an dem Mastersound Röhrenvollverstärker angeschlossen war. Das wirkte schon irgendwie schräg. Aber das Ergebnis konnte völlig überzeugen. Wie hörten Jazz, Klassik und ein wenig Pop und immer rastete das Klangbild ein. Vielleicht wirkten auch die Akustikabsorber von R-T-F-S, die wie ein Kunstwerk im Fokus standen, die haben mir auch gefallen.

Die Entwickler freuten sich über mein positives Feedback und erklärten mir, dass die Pianoforte noch ein Prototyp sei und dass man hier auf der Messe die Resonanz testen möchte. Ich wünsche dem Team auf jeden Fall einen großen Erfolg!

Hier noch einige Impressionen weiterer Hifi-Anlagen, die in den jeweiligen Ausstellungsräumen präsentiert wurden.

Einen nachhaltigen Eindruck machte die Firma Advance Acoustic mit ihrer Dominanz an unterschiedlichen Geräten. So waren gleich mehrere Räume mit Geräten von Advance Acoustic bestückt. Hier spielt eine wunderschöne Box von Seta-Audio an großen Mono-Blöcken. Man beachte das „Rack“… ich bitte Sie…

Und hier wurde das komplette Advance Acoustic Programm vorgeführt. Wobei ein besonderer Augenmerk auf die Integration des Appla iPods gelegt wurde. Für den, der diese beiden Welten kombinieren möchte, sind die Geräte mit iPod Dockingstation mit Sicherheit eine interessante Erweiterung. Sie merken, für mich ist das nichts 😉

Einen der echten Klassiker in Sachen Plattenwiedergabe lieferte natürlich der englische Hersteller Roksan. Zwar wirkt der neue Roksan TMS3 im Vergleich zum Model Xerxes nicht mehr ganz so archaisch, aber er macht mit seinem mehrstufigem Aufbau mächtig was her. Für die Einstieg beeindruckt der Roksan Radius nicht minder. Schön auch, dass Roksan noch eigene Tonarme – Tabriz (am Radius) und Artemiz (am TMS3) herstellt. Weniger schön: auch hier lief keine Vorführung mehr. Aber ich weiß, wie die Teile klingen. Nur, ob es auch auf einem Glasrack richtig tönt, wage ich zu bezweifeln 😉

Fürs Gästenzimmer gibt es jetzt auch etwas – die neue Komplettlösung Roksan Kandy K2. Ob die es mit meiner Yamaha Piano Craft aufnehmen kann..?