Wer als Besucher von AUDIODOO.de sich ein wenig im Showroom rum getrieben hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich seit vielen Jahren ein großer Fan der Marke Naim Audio bin. Nicht nur klanglich macht mich das Naim-Konzept an, sondern auch optisch gefallen mir die unauffällig-auffälligen Kisten einfach gut.
Daher war ich auch angenehm überrascht, dass auf der Messe in einem Raum eine komplette beeindruckendes Naim-Installation zu sehen und zu belauschen war. Die aufgebaute Kombination aus Naim SL2 Lautsprechern und dem Naim n-Sub hatte ich schon mal bei mir Zuhause. Von daher waren mit die klanglichen Qualitäten vertraut. Neu war allerdings, was hier miteinander verglichen wurde. Da stand der neue Festplattenrecorder Naim Audio HDX und das Superlaufwerk DPS („Der Plattenspieler“ von Bauer Audio), bestückt mit Naim Aro Tonarm und Lyra Dorian Tonabnehmer und stellte sich den kritischen Ohren der Besucher.
Es ist immer wieder super, mit welcher Ruhe und Überzeugungskraft Naim Audio seine Produkte präsentiert – das ist hoch professionell und macht Spaß. Wenngleich ich die Kette nicht in jeder Hinsicht überzeugend fand (teilweise war die Präsentation arg laid-back und es fehlte etwas Attacke), so hat mich die Darbietung des HDX dennoch in seinen Bann gezogen. Ich will es nicht zu laut sagen, aber das klangliche Ergebnis von der Festplatte war für mich klar der Gewinner des Vergleichs. Und hier spielte immerhin ein 10.000 Euro Plattenspieler gegen „Musik aus dem Netz“ 😉
Ich konnte es gar nicht glauben und fing daher eine Diskussion über das Konzept des Plattenspielers an… ob es gut sei, dass der auf einer Granitplatte steht und so…Vinyl musste für mich einfach das bessere Konzept sein. War es aber – zumindest in dieser Vorführung – nicht. Der DPS ist ein lecker-Turntable, aber mit dem Naim HDX muss ich mich nochmal in Ruhe beschäftigen…