Marc's Hifi Blog

Auf der High End 2005 war die Vorführung von Ascendo für mich die Beste aller damaligen Anlagen. Von daher hatten die Lautsprecher bei mir einen Vorsprung. Und auch die Behold Elektronik (was für ein toller Name) fand ich optisch interessant. Das sah richtig nach Hifi aus und ich finde es ok, wenn eine Marke ihren Namen stolz zur schau stellt, zumal das Design wirklich eigenständig ist. Diesmal konnte das klangliche Erlebnis nicht ganz an die Erinnerung von damals anknüpfen, vielleicht war es noch zu früh 😉

Das ist eine Anlagen nach meinem Geschmack. Die Amphion Krypton gefällt in ihrer klassischen Schlichtheit. Beinahe hätte ich die ebenso einfach-schöne Hegel-Elektronik übersehen, obwohl diese im optischen und klanglichen Zusammenspiel überzeugen konnte. Leider war der danebenstehende Kuzma Plattenspieler nicht angeschlossen. Die Kuzmas ziehen mich schon seit längerem in ihren Bann. Ich glaub, Sie sehen warum:

Den Auftakt macht der große Hörraum von Adam Audio. Hier wurde an einer sehr schönen Anlage von PS Audio vorgeführt und das komplette Programm stand bereit. Die Kabel stammten von Analysis Plus. Daher hinterließ bei mir die Präsentation auch einen flüchtigen Eindruck, zu viele Lautsprecher kämpften um Aufmerksamkeit. Das meine ich nicht in klanglicher Hinsicht, sondern ich tat mich eher schwer, mich auf die Musik zu konzentrieren, weil so viele Geräte im Raum standen. Sieht wuchtig aus, oder?

Nachdem ich bisher eher nur guckend über die Messe gegangen bin, stand jetzt die Inspektion der jeweiligen Hörräume auf dem Programm. Von Anfang an war ich von der Größe der Messer positiv überrascht – war das beim letzten Mal auch so? Auf jeden Fall war mir sofort klar, dass ich mich beeilen musste, wenn ich möglichst viele Eindrücke mit nach Hause nehmen wollte. Aber ich bin schon jetzt etwas stolz, ich habe wirklich fast alle Vorführungen besuchen und anhören können. Natürlich sind alle geschilderten Eindrücke völlig subjektiv und können nur einen unvollständigen Abriss liefern. In erster Linie kommt es hier auch auf den bildlichen Eindruck an, denn hören können Sie jetzt fast nix 😉

Ups, einen habe ich noch. Vor Schreck hatte ich dieses Highend-Sahnestück fast vergessen. Silent Wire hat seine Netz- und Lautsprecherkabel der absoluten Spitzenklasse wie auf einem Autosalon in Szene gesetzt – „Anfassen verboten!“. Das machte neugierig und ich habe laut geraten, was diese Preziosen wohl kosten mögen. Ich hatte mich brutal geirrt. Oder wären Sie darauf gekommen, dass es möglich (und sinnvoll) ist, in ein Netzkabel € 13.000,- und für einen Satz Lautsprecherkabel € 31.000,- zu investieren!? Immerhin gibt es den güldenen RIMOWA-Koffer dazu – das nennt man dann Zweitnutzen.