Hotel Deutschland 2 Trailer


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Schauspieler:Wolfgang Krause Zwieback, Erwin Stache, Wolfgang Kohlhaase, Neo Rauch, Arno Rink, Tilo Baumgärtel, Hartwig Ebersbach, Johannes Heisig

Regie:Stefan Paul

Drehbuch:Stefan Paul

Die Story:Über 20 Jahre ist es her, als die Mauer fiel, die mehr als ein Vierteljahrhundert die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik getrennt hat. 1989 hat sich der Tübinger Dokumentarfilmer Stefan Paul auf den Weg gemacht in seine alte Heimatstadt Leipzig um der Wende zuzuschauen, den Aufbruch aufzuspüren. In der Musikszene, unter Künstlern, auf der Straße, in Gesprächen: So entstand der Film „Hotel Deutschland“- ein Dokument der Zwischenzeit, nicht mehr DDR und noch nicht vereintes Deutschland. 20 Jahre später ist Stefan Paul zurückgekehrt in den alten Osten der Republik. Wieder folgt er den Spuren des „Sprachkünstlers“ Wolfgang „Zwieback“ Krause aus Leipzig, der Ausschau hält, wie es speziell um die „blühenden“ Kulturlandschaften bestellt ist, von denen Vereinigungskanzler Helmut Kohl seinerzeit schwärmte. „ Die Zeit verging, die Kaltfront blieb“ sagt Zwieback in Hotel Deutschland 2 an einer Stelle im Film. Er ist unterwegs: Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt. Berlin, Leipzig, Dresden und Halle sind die Stationen. Eine musikalische Reise zwischen Früher- und Später-Zeit und Gedankensprünge voll visuellem Reiz, stiller Melancholie und präziser Erkundung des Neuen. Gespräche, Fetzen, Begegnungen, Vignetten von Lebensentwürfen: Einst und Jetzt. Der Titel „Hotel Deutschland“ stammt von dem Hotel am Augustusplatz in Leipzig. Es hieß in den Dreißiger Jahren „Hotel Deutschland“, in der DDR „Inter Hotel“, danach „Mercure“, nun gehört es zur Radisson Gruppe. 1989/90 hatten wir vom 1. Stock aus die immer größer werdenden Montagsdemonstrationen gefilmt. Ein Themenschwerpunkt ist die „Leipziger Schule“: Die Maler Neo Rauch, Arno Rink, Hartwig Ebersbach, Thilo Baumgärtel, die Ateliers in der Baumwollspinnerei. Alle sagen sie, dass Leipzig ihr Standort sei – daraus entspinnt sich das Interesse. Ebenso wird die neue Musikszene beleuchtet, z.B. die Band „Zin“, für die Neo Rauch zwei Plattencover gestaltet hat. Oder die Wiederentdeckung des Baggerfahrers und Liedermachers Gerhard Gundermann, der Kultstatus im SED-Staat hatte, dem Lebensgefühl der 1980er Jahre eine Stimme gab und von dem Tübinger Theatermann und Musiker Heiner Kondschak wieder auf die Bühne gebracht wird. Kurt Masur spricht über den Mut der Montagsdemonstanten, die Modemacherin Silke Wagler sagt, daß Mode Freiheit bedeutete. Der Klangkünstler Erwin Stache lässt die alte Universitätskirche wieder auferstehen; der Erfinder eines Lügenmuseums kämpft ums Überleben in der Provinz Brandenburg. Wolfgang „Zwieback“ Krause ist der Beobachter dieses Road Movies durch den Osten.

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