Hachiko Film Trailer
Darsteller:Richard Gere, Joan Allen, Jason Alexander
Die Story:Es ist ein kalter Wintertag, als in einem einsamen japanischen Kloster ein Mönch von seinem kleinen Welpen Abschied nimmt. In einer kurzen Zeremonie bekommt das Hündchen ein Halsband und wird schließlich in einer stabilen Holzkiste auf die weite Reise in die USA geschickt. Unterwegs allerdings reißt der Anhänger mit der Adresse des Empfängers ab, und beim Umladen auf dem kleinen Bahnhof Bedridge geschieht es: Unbemerkt rutscht die Kiste vom Gepäckwagen und zerbricht. Der kleine Hund entkommt und läuft verloren über den Bahnsteig – und schließlich in die Arme, oder besser gesagt: zwischen die Beine des Musikprofessors Parker Wilson (Richard Gere), der gerade mit dem 17-Uhr-Zug von der Arbeit zurückkehrt. Parker versucht, gemeinsam mit dem Bahnhofsvorsteher Carl (Jason Alexander) herauszufinden, wem und wohin der Welpe gehört. Doch niemand scheint ihn zu vermissen. Gleichzeitig macht dieser es sich in Parkers Tasche bequem, und so bringt es der Professor nicht übers Herz, ihn über Nacht allein in der Gepäckaufbewahrung zu lassen. Kurzentschlossen nimmt er das kleine Pelzknäuel mit nach Hause. Seine Frau Cate (Joan Allen) allerdings ist davon alles andere als begeistert. Parker wiegelt ab und verspricht, den Hund gleich am nächsten Tag zurückzubringen. Doch noch immer hat sich kein Besitzer am Bahnhof gemeldet. Eine Plakataktion bleibt ebenso erfolglos wie der Besuch im städtischen Tierheim, wo man Wilson wenig Hoffnung darauf macht, dass der Welpe überhaupt ein Zuhause finden wird. An der Uni findet Parkers Kollege Ken (Cary-Hiroyuki Tagawa), ein Professor für Japanologie, auf dem Fragment des Anhängers am Hundehalsband statt einer Adresse nur das japanische Schriftzeichen für acht, hachi.
Hintergrund:Worin besteht das wahre Wesen von Selbstlosigkeit und bedingungsloser Liebe? Die Geschichte von HACHIKO geht auf eine wahre Begebenheit im Tokio der 20er-Jahre zurück: Ein japanischer Akita-Hund holte jeden Tag stets zur selben Zeit sein Herrchen, einen Universitäts-Professor, vom Bahnhof ab. Eines Tages jedoch wartete Hachiko vergebens – der Professor kam nicht mehr nach Hause. Dennoch kehrte der Hund weiterhin Tag für Tag zum Bahnhof zurück, zehn Jahre lang. Diese unerschütterliche Treue berührte die Japaner so sehr, dass Hachiko noch zu Lebzeiten eine Bronzestatue auf dem Bahnhofsvorplatz errichtet wurde. Sehr bald wurde auch die Filmindustrie auf Hachiko aufmerksam. Chuken Hachiko, der treue Hund Hachiko, ist heute eine der bekanntesten und meistgeliebten Gestalten der japanischen Folklore. Seine Geschichte wurde in mehreren Kinderbüchern erzählt und 1987 als „Hachiko Monogatari“ mit großem Erfolg in Japan verfilmt. 2004 eroberte der Akita auch Amerika: Das mehrfach ausgezeichnete Kinderbuch Hachiko waits (von Lesléa Newman und Machiyo Kodaira) wurde zu einem Bestseller. Weitere vier Jahre später war es Hollywoodstar Richard Gere, den die bewegende Historie von Hachiko nicht mehr losließ. Mit Herzblut und Leidenschaft steht Richard Gere in HACHIKO nicht nur als Hauptdarsteller vor der Kamera, sondern auch als Produzent hinter der wundervollen wahren Geschichte des treuen Akita-Hundes Hachiko. Behutsam, humorvoll und mit großer Gelassenheit spürt Lasse Hallström in HACHIKO dieser Tierfigur nach. Die unerschütterliche Geduld, mit der der Akita jahrelang Tag für Tag auf seinen Besitzer wartet – auch als dieser bereits nicht mehr lebt –, ließ Hachiko über die Jahre in Japan zu einem Sinnbild für jene reine Treue werden, die von japanischen Zen-Mönchen seit jeher hoch geachtet wird. Für seine überaus feinfühlige Inszenierung war es Hallström wichtig, Schauspieler zu verpflichten, die die Charaktere dieser sensiblen Geschichte fernab von bloßer Rührseligkeit zu verkörpern vermochten. Für die Bilder der Kleinstadt mit ihren liebenswerten Bewohnern und für den außergewöhnlichen Blick durch die Augen Hachikos zeichnet Kameramann Ron Fortunato verantwortlich, der zuletzt die Kamera bei Sidney Lumets dramatischem Thriller Tödliche Entscheidung (2007) führte. Ihm gelingt es, die Perspektive der Menschen mit der des Hundes zu verschmelzen, ohne Hachikos Blick auf die Welt zu verklären. So wird es dem Zuschauer ermöglicht, sich nicht nur in das Wesen des treuen Hundes einzufinden, sondern gleichzeitig menschliche Eigenschaften auf ganz neue Weise wahrzunehmen.
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